Hashimoto-Thyreoiditis – hinter diesem komplizierten Namen verbirgt sich eine Schilddrüsenstörung, die fast ausschließlich Frauen betrifft. Die Symptome sind oft recht diffus, häufig kommt es zu Müdigkeit, Aggressivität und Schlafstörungen, typische Begleiterscheinungen der Schilddrüsenüber und -unterfunktion können auftreten. Mit diesen Beschwerden glauben viele Frauen überarbeitet zu sein, vermuten eine Gelbkörperschwäche oder die beginnenden Wechseljahre. Das ist nicht verwunderlich: Autoimmune Schilddrüsenentzündungen wie Hashimoto-Thyreoiditis (HT) können Auswirkungen auf das gesamte Hormonsystem und den gesamten Organismus haben.
Komplexe Erkrankung – umfassende Diagnose
Beeinträchtigungen in Gesundheit und Wohlbefinden, auffällige Hormonwerte und ein erhöhter TSH-Wert, der Auskunft gibt über die Schilddrüsenfunktion – unter diesen Bedingungen raten moderne Mediziner zu einer Behandlung der Hashimoto-Thyreoiditis. Neben der Schilddrüsenhormontherapie liegt dabei eine ganzheitliche Behandlung nahe, die alle möglichen Faktoren abdeckt, welche zu der Erkrankung beitragen bzw. mit ihr in Verbindung stehen können.
Ein hormonelles Ungleichgewicht
… ist bei HT-Patientinnen häufig nachzuweisen, konkret liegen dann gleichzeitig ein Progesteronmangel und eine Östrogendominanz vor. Vielfach gehen damit auch gynäkologische Erkrankungen einher, z. B. Blutungsstörungen, eine schmerzhafte Regel, PMS (Prämenstruelles Syndrom), Endometriose und Myom-bedingte Vergrößerungen der Gebärmutter. Dieser Zusammenhang zwischen Eierstockhormonen und Schilddrüsenhormonen ist schon seit Jahrzehnten bekannt – und zeigt sich auch darin, dass es vielen HT-Patientinnen in der Schwangerschaft besser geht. Vor diesem Hintergrund empfiehlt sich grundsätzlich, die Progesteron- und Östrogenwerte zu ermitteln und gegenüber zu stellen. Ein Progesteronmangel lässt sich häufig schon durch eine hormonhaltige Creme ausgleichen, sanft und verträglich. Zudem gibt es bestimmte Heilpflanzen, die progesteronähnlich wirken, zugleich beruhigen und harmonisieren.
Infekte und Gifte
… können ebenfalls die die Hashimoto-Thyreoiditis fördern. Daher sollte abgeklärt werden, ob Immundefizite, Entzündungsherde und eine Belastung mit Giftstoffen vorliegen. Gerade von Pestiziden, Schwermetallen, Quecksilber aus Amalgamfüllungen, Weichmachern und anderen Umweltschadstoffen geht oft eine negative Wirkung auf das Hormonsystem aus. Nicht selten hat da schon eine behutsame Amalgamsanierung beim Zahnarzt zu einer spürbaren Besserung geführt.
Ernährung und Genussmitteln
… fordern bei HT ebenfalls einen kritischen Blick. Alkohol und Tabak sollten möglichst ganz gemieden werden. Tierische Fette gilt es zu reduzieren, in ihnen reichern sich Giftstoffe an. Grundsätzlich sollten Getreide, Früchte, Gemüse, Nüsse und Kartoffeln ganz oben auf dem täglichen Speiseplan stehen. Gerade bei Getreide können jedoch Einschränkungen gelten: HT-Patientinnen neigen verstärkt zu einer Weizen bzw. Glutenunverträglichkeit, dann sind Weizen bzw. auch Dinkel, Roggen, Hafer und Gerste wegzulassen. Aufschluss geben hier moderne Testverfahren, die Abwehrstoffe in Blut und Stuhl nachweisen.
Die ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Selen
… kann ein weiterer Bestandteil der HT-Therapie sein. Denn Betroffene weisen oft einen deutlich niedrigeren Vitamin-D-Spiegel im Serum als gesunde Frauen auf. Dabei hat gerade Vitamin D gute hormonregulierende, immunstärkende und antientzündliche Effekte. Selen hingegen wird zur Gesunderhaltung der Schilddrüse benötigt und wirkt ebenfalls antientzündlich.
Mit Hashimoto-Thyreoiditis in guten Händen
Gerne informieren und beraten wir Sie umfassend über die Möglichkeiten einer ganzheitlichen HT-Therapie. Dabei klären wir gemeinsam, welche Tests und Diagnosen bei Ihnen ratsam sein können, entwickeln eine exakt auf Sie zugeschnittene Therapie, begleiten Sie bei der Optimierung Ihres Lebensstils und auf dem Weg zu mehr hormoneller Balance. So können wir dazu beitragen, dass es Ihnen bald wieder ganzheitlich gut geht.
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Wissenschaft und Forschung liefern laufend neue Erkenntnisse zu den hoch komplizierten Wechselwirkungen im Körper. Das erlaubt ein noch umfassenderes Verständnis, wie und warum Krankheiten entstehen.
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