Ganzheitlich gegen den Schmerz


Migräne-Attacken wirksam vermeiden


Mehr als jeder Zweite in Deutschland weiß, wie sich Kopfschmerzen anfühlen. Doch etwa Einer von 20 erlebt einen Kopfschmerz der besonderen Art – Migräne. Ein solcher Anfall dauert etwa zwischen 4 und 72 Stunden und kann vereinzelt, aber auch mehrmals täglich auftreten. Zu den Begleiterscheinungen zählen dabei Übelkeit, Brechreiz, extreme Empfindlichkeit gegen Licht und Geräusche.

 

Mit und ohne Aura

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Formen von Migräne – mit und ohne Aura. Migräne mit Aura kündigt sich durch Sehprobleme und Schwindelgefühl an, erst dann folgen die Kopfschmerzen. Bei einer Migräne ohne Aura kommt es zu schweren, oft pulsierenden Kopfschmerzen, die oft einhergehen mit Übelkeit und Brechreiz.

 

In beiden Formen passiert im Kopf Folgendes: Nach einer anfänglichen Engstellung werden die Gefäße weit gestellt – eine Funktionsstörung. Daran ist auch das Hormon Serotonin beteiligt, das zudem die Schmerzentwicklung beeinflusst.

 

Eine massive Belastung

Bei akuter Migräne ist der Alltag massiv beeinträchtigt, viele Betroffene ziehen sich komplett zurück. Kein Wunder also, dass auf der Suche nach Hilfe oft eine lange Reise von Spezialist zu Spezialist führt. Immer wieder wird dabei erklärt, dass Migräne nicht heilbar sei und man die Ursachen ausschalten müsse. Doch das setzt voraus, sie tatsächlich auch zu identifizieren. Denn die Trigger können sehr unterschiedlich sein, und manchmal kommen verschiedene Faktoren zusammen. Doch die Ursachenforschung, insbesondere mit kompetenter Unterstützung, lohnt sich: Wer weiß, was er meiden muss, ist oft dauerhaft schmerz- und migränefrei.

 

Die häufigsten Trigger

Unter Trigger versteht man Umwelteinflüsse oder körperliche Umstände, die eine Migräne hervorrufen können. Eine besondere Rolle spielen dabei Faktoren, die nicht zur täglichen Routine gehören. Wer also kaum Alkohol trinkt, sich bei einem Fest aber 2 Gläser Sekt oder Rotwein gönnt, kann allein dadurch die schmerzhaften Zustände auslösen. Auch histaminhaltige Lebensmittel (z. B. Sauerkraut, gereifter Käse), Schlafmangel, der Geschmacksverstärker Glutamat, chemische Dämpfe, flimmerndes oder aufblitzendes Licht, Lärm, Stress und Aufregung gelten als bekannte Trigger. In einigen Fällen triggern auch unregelmäßige Ernährung bzw. andauernde Unterzuckerungsphasen eine Migräne.

 

Hormonelle Einflüsse können ebenfalls für Migräneattacken empfänglich machen, was sich besonders am Ende der zweiten Zyklushälfte zeigt. Nicht selten leiden auch Pillenanwenderinnen – meist während der Einnahmepause der Pille – an Migräne. Dazu gehören oft auch Mädchen und Frauen, die vor Einnahme der Pille keine Probleme hatten.. Sie sollten daher unbedingt testen, wie es sich verhält, wenn die Pille wieder abgesetzt wird. Übrigens: Ob Dreimonatsspritze, Hormonspirale oder Verhütungsring – generell kann jede hormonelle Verhütungsmethode Migräne begünstigen.

 

Ganzheitlich gegen den Schmerz

Ein so genanntes Migränetagebuch basiert auf einem äußerst sorgfältigen Beobachten, was zu einer Migräne geführt haben könnte. Doch Betroffene können noch mehr für sich tun. Mediziner stellen immer wieder einen Zusammenhang zwischen chronischem Magnesiummangel und Migräne her. Daher sollte eine ausreichende Versorgung unbedingt gesichert werden, ggf. über geeignete Nahrungsergänzungsmittel. Studien belegen sogar, dass die Einnahme vom Magnesium vor allem bei Kindern und Jugendlichen oft äußerst wirksam ist.

 

Wichtig ist darüber hinaus, ausreichend Wasser zu trinken, um einer Dehydrierung vorzubeugen. Am besten sind mindestens 1,5 Liter frisches Wasser pro Tag.

 

Auch gesunde Fette und Öle leisten einen Beitrag zur Migräne-Prävention. Bei Frauen kann darüber hinaus eine Untersuchung des Hormonstatus sinnvoll sein. Manchmal ist der Spiegel des weiblichen Sexualhormons Östrogen zu hoch – und im Vergleich dazu das Hormon Progesteron zu gering. Dies lässt sich relativ unkompliziert ausgleichen.

 

Grundsätzlich gilt darüber hinaus:

 

■ Achten Sie auf einen geregelten Tagesablauf, auch am Wochenende.

■ Essen Sie regelmäßig gesunde Mahlzeiten – möglichst ohne Zucker, Weißmehl, geschälten Reis.

■ Denken Sie über eine Darmsanierung nach.

■ Meiden Sie Fertigprodukte sowie Fertiggetränke mit Glutamat und / oder Aspartam.

■ Halten Sie Ihren Koffeinkonsum in Grenzen. Wenn Ihnen Koffein dabei hilft, migränefrei zu bleiben, denken Sie über einen Umstieg auf Guarana nach.

■ Meiden Sie Stress und versuchen Sie, sich keine zu hohen Ziele zu stecken.

■ Kümmern Sie sich um Entspannung und genügend Bewegung.

■ Halten Sie sich zehnprozentiges Pfefferminzöl bereit. Es hat sich als Hausmittel bewährt.

 

Lassen Sie sich unterstützen

Die Suche nach den individuellen Triggerfaktoren ist das A und O bei Migräne, aber oft nicht leicht. Sprechen Sie deshalb mit uns. Gemeinsam können wir klären, welche Untersuchungen oder Maßnahmen für Sie persönlich begleitend in Frage kommen. Damit Sie möglichst oft und lange vom Kopfschmerz-k.o. verschont bleiben.


Wissenschaft und Forschung liefern laufend neue Erkenntnisse zu den hoch komplizierten Wechselwirkungen im Körper. Das erlaubt ein noch umfassenderes Verständnis, wie und warum Krankheiten entstehen.


Interessiert an einer persönlichen und individuellen Betreuung?

Dann melden Sie sich bitte an:

 

Rezeption

Tel.: 02291 - 809540