Umweltgifte und Endometriose

 

Umweltmedizin und ihre Bedeutung bei Endometriose

Die Umwelt und die Stoffe, denen wir täglich ausgesetzt sind, können eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und dem Verlauf von Endometriose spielen. Umweltgifte, oxidativer Stress und moderne Lebensbedingungen beeinflussen den Hormonhaushalt und die allgemeine Gesundheit – Faktoren, die bei Endometriose von großer Bedeutung sind.

 

Umweltgifte und ihre hormonelle Wirkung

Einige Umweltgifte, die in unserer Luft, Nahrung und unserem Wasser vorkommen, haben hormonähnliche Wirkungen. Dazu gehören:

• Moschusverbindungen aus Duftstoffen

• Weichmacher wie Phthalate und Bisphenol A (aus Plastik)

• Pestizide und Insektizide

• Schwermetalle

Diese Stoffe können an den Östrogenrezeptoren im Körper andocken und so die Wirkung des Hormons entweder verstärken oder blockieren. Da Östrogen eine zentrale Rolle bei der Endometriose spielt, können Umweltgifte indirekt den Verlauf der Erkrankung beeinflussen.

 

Blaues Licht und seine Wirkung

Ein oft unterschätzter Umweltfaktor ist das blauwellige Licht von Energiesparlampen, Computer- und Fernsehbildschirmen. Dieses Licht beeinflusst die Melatoninproduktion, ein Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert.

• Folgen: Weniger Melatonin kann Schlafstörungen, eine geschwächte Immunabwehr und sogar depressive Verstimmungen hervorrufen.

• Tipp: Reduzieren Sie die Nutzung elektronischer Geräte vor dem Schlafengehen, um den Hormonhaushalt zu unterstützen.

 

Oxidativer Stress

Neben den hormonellen Einflüssen durch Umweltgifte spielt oxidativer Stress eine wichtige Rolle. Dieser entsteht durch:

• Rauchen

• Luftverschmutzung

• Ungesunde Ernährung

• Zusatzstoffe in Lebensmitteln

Freie Radikale, die dabei entstehen, schädigen Zellmembranen und Zellkerne und können so die Funktion der Zellen beeinträchtigen. Eine ausreichende Zufuhr von Antioxidantien (z. B. aus Obst, Gemüse und Nüssen) hilft, diese Schäden zu verhindern oder zu reparieren.

 

Praktische Konsequenzen

Um die Belastung durch Umweltgifte und oxidativen Stress zu minimieren, sollten Sie:

• Plastik vermeiden: Nutzen Sie Glasflaschen und vermeiden Sie Plastikverpackungen.

• Pestizide meiden: Bevorzugen Sie Lebensmittel aus biologischem Anbau.

• Elektromagnetische Felder reduzieren: Halten Sie Schlafbereiche frei von Geräten wie Radioweckern oder Fernsehern.

 

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